schwer entflammbare Kleidung
Flammhemmende Kleidung
Es gibt zahlreiche Bezeichnungen für flammhemmende Kleidung, z. B. wird solche Kleidung auch als feuerfest, flammhemmend, nicht flammhemmend oder nicht brennbare Arbeitskleidung bezeichnet. In jedem Fall handelt es sich um Kleidung aus Materialien oder Materialzusammensetzungen, die eine begrenzte Flammenausbreitung aufweisen und je nach den Gefahren, denen eine Person ausgesetzt sein kann, auch vor einer oder mehreren Arten von Hitze/Wärme und möglicherweise sogar vor flüssigen Metallen schützen können.
Flammhemmende Kleidung, die grundlegenden Unterschiede
Wahrscheinlich sehen Sie den Wald vor lauter Bäumen nicht, denn es gibt so viele verschiedene Arten von feuerhemmender Kleidung. Sind diese Kleidungsstücke eigentlich alle gleich oder von gleicher Qualität? Nein, das sind sie nicht. Der große Unterschied liegt im Material der flammhemmenden Kleidung. Wir können die folgenden zwei Materialien unterscheiden: Kleidung aus einem Material (Zusammensetzung), das:
- hat eine schwer entflammbare Oberfläche
In diesem Fall werden Materialien, die nicht von Natur aus schwer entflammbar sind, mit einer flammhemmenden Ausrüstung versehen. In den meisten Fällen arbeiten diese Ausrüstungen mit einer hohen Konzentration von Baumwolle. Bekannte Markennamen für solche Materialien sind Proban® und Pyrovatex®. Darüber hinaus gibt es natürlich auch hochwertige markenlose Varianten. Was die Lebensdauer der verschiedenen Oberflächen betrifft, so können wir Ihnen mitteilen, dass diese von einer Oberfläche zur anderen variiert. Es ist jedoch gut zu wissen, dass schwer entflammbare Ausrüstungen durch Verschmutzung beeinträchtigt werden können, z. B. können Öl und Fett auf Kleidung brennen. Auch die Verwendung von Bleichmitteln oder schlecht ausgespülten Seifen beim Waschen kann flammhemmende Ausrüstungen negativ beeinflussen. Der große Nachteil solcher Kleidung ist, dass es in den meisten Fällen optisch nicht auffällt, wenn die flammhemmende Ausrüstung reduziert oder sogar ganz verschwunden ist. Flammhemmende Ausrüstungen können übrigens nicht wieder auf die Kleidung aufgetragen werden. - inhärent flammhemmend
Materialien, die von Natur aus schwer entflammbar sind, benötigen keine zusätzliche flammhemmende Behandlung; sie sind bereits vom Grundstoff her schwer entflammbar. Sie behalten diese Eigenschaft, egal wie oft sie gewaschen werden. Bekannte Markennamen für diese Materialien sind Kevlar, Nomex, PBO, Kermel, PBI, Lenzing-FR, Twaron und Tecasafe. Einige dieser Materialien sind nicht nur schwer entflammbar, sondern auch sehr hitzebeständig. Dadurch eignen sich diese Materialien zum Beispiel für Einsatzanzüge bei der Feuerwehr.
Da dem (Trage-)Komfort von feuerfester Kleidung immer mehr Bedeutung beigemessen wird, sehen wir einen starken Trend zu gemischten Zusammensetzungen. Die positive Konsequenz dieser Entwicklung ist, dass es möglich ist, verschiedene Eigenschaften in einem Material zu vereinen, so dass ein hohes Maß an Schutz und Tragekomfort Hand in Hand gehen.
Flammhemmende Kleidung, worauf sollten Sie beim Kauf achten?
Wir haben die wichtigsten Aspekte bei der Auswahl feuerhemmender Kleidung kurz aufgelistet:
- Führen Sie eine gründliche Risikoanalyse durch, in der Sie die Hitzerisiken, denen Sie ausgesetzt sind, ermitteln. Handelt es sich um Kontaktwärme, Strahlungswärme, Flammen oder vielleicht um eine Kombination verschiedener Risiken. Wenn Sie z. B. mit Eisen arbeiten, sollten Sie ein anderes Material wählen, um sich richtig zu schützen, als wenn Sie mit Aluminium arbeiten. Geschmolzene Aluminiumspritzer haften an fast allen Materialien und führen zum Durchbrennen. Das wollen wir natürlich vermeiden und verwenden deshalb bei flüssigem Aluminium Wolle (oder ein Material mit Wollanteil). Aluminium haftet nicht an der Wolle, sondern "fließt" von ihr ab und verhindert so ein Durchbrennen auf der Haut.
- Wie hoch ist die voraussichtliche Lebensdauer der flammhemmenden Kleidung?
- inwieweit ist ein Qualitätsverlust z. B. durch die Anzahl der Waschgänge akzeptabel, da diese Überlegung eine wichtige Rolle bei der Entscheidung für schwer entflammbare oder schwer entflammbare Kleidungsstücke spielt
- Die Dicke des Materials ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt bei der Auswahl, denn je dicker das Material ist, desto höher ist in der Regel der Schutz gegen Hitzebildung. Allerdings müssen wir hier einen nicht unerheblichen Vorbehalt anbringen, nämlich dass in einer heißen Arbeitsumgebung der Hitzestau am Körper berücksichtigt werden muss. Ein dickeres Material hält die Wärme länger vom Körper fern, aber wenn die Wärme erst einmal in die Kleidung eingedrungen ist, ist es auch schwieriger, sie vom Körper wegzuleiten, was zu Hitzestress führen kann.
Kurz gesagt, die Auswahl der besten flammhemmenden Kleidung für Ihr spezifisches Arbeitsumfeld erfordert eine sorgfältige Überlegung. Wir hoffen, dass die oben genannten Punkte es Ihnen etwas leichter machen, die richtige Kleidung schneller und einfacher auszuwählen.
EN ISO 11612, die Norm für flammhemmende Kleidung
EN ISO 11612 ist die Norm für (Arbeits-)Kleidung für Personen, die Hitze und/oder Feuer ausgesetzt sein können, mit Ausnahme von Feuerwehr- und Schweißerschutzkleidung. Die nach EN ISO 11612 zertifizierte Schutzkleidung bietet Schutz gegen kurzzeitigen Kontakt mit Flammen (A). Darüber hinaus bietet die Kleidung Schutz gegen mindestens eine Art von Hitze, wobei wir zwischen folgenden Arten von Hitze unterscheiden:
- Konvektionswärme (B)
- Strahlungswärme (C)
- geschmolzene Aluminiumspritzer (D)
- geschmolzene Metallspritzer (E)
- Kontaktwärme (F)
Flammhemmende Kleidung, die allgemeinen Anforderungen nach EN ISO 11612
Es gibt auch einige allgemeine Anforderungen an Schutzkleidung, die für Hitze, Feuer, flüssiges Aluminium und flüssige Eisenspritzer geeignet ist; wir haben diese für Sie aufgelistet:
- Jacken und Mäntel sollten so lang sein, dass sie den oberen Teil der Hose bedecken, auch wenn man sich bückt.
- Die Kleidung sollte mit Schnellverschlüssen ausgestattet sein, damit sie im Notfall schnell ausgezogen werden kann. Der Abstand zwischen den Knopflöchern sollte nicht mehr als 15 cm betragen, um zu verhindern, dass Metallspritzer zwischen die Öffnungen fallen.
- Die Unterseite der Hosenbeine sollte lang genug sein, um die Oberseite der Schuhe zu überlappen, und sollte keinen erhöhten Rand haben.
- Außentaschen an Jacken, Mänteln und Overalls sollten mit einer Klappe abgedeckt werden, die mindestens 20 mm breiter als die Tasche selbst ist. Damit soll verhindert werden, dass die Klappe in die Tasche gesteckt wird und so Spritzer von flüssigem Aluminium oder Metall in die Tasche gelangen können. Eine Ausnahme bilden Taschen, die unterhalb der Taille platziert werden und nicht mehr als 10° über die Seitennaht hinausragen.
- Außentaschen sollten aus Material mit denselben Schutzklassen (A bis F) bestehen wie der Rest des Kleidungsstücks
- Überlappende Nähte an der Außenseite der Kleidung sollten nach unten gerichtet und überlappt sein.
- Alle metallischen Kurzwaren an der Außenseite von Kleidungsstücken müssen abgedeckt oder behandelt werden, um das Anhaften von geschmolzenem Aluminium oder Metall zu verhindern.
- Verstärkungen im Schritt, an den Schultern und im Kragen sollten bei dieser Art der Anwendung in Betracht gezogen werden.
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